Das Böhmische und das Mährische Streufeld.
Die beiden Streufelder unterscheiden sich nicht nur geographisch sondern auch in der Zusammensetzung der gefundenen Moldavite.
In der Lausitz und in der Gegend um Cheb in Nord Böhmen existieren weitere Moldavitfundstellen. Hier handelt es sich um geologisch- transportierte Moldavite. Auch in Österreich bei Radessen wurden Moldavite gefunden, die aber wahrscheinlich von Menschen dort hin transportiert wurden.

Süd Böhmen

Moldavite werden in Tschechien hauptsächlich in Sandgruben und als sogenannte Lesesteine auf den Feldern gefunden. Bis ca. 12m Tiefe reichen die Moldavit-führenden Schichten, die meist aus sandigem bis kiesigem Sediment alter Flußläufe bestehen. Es ist gut möglich, auch an der richtigen Stelle, tagelang ohne Fund zu bleiben. Beim Sammeln der Lesesteine auf Feldern sollte unbedingt auf die Wachstumsperioden der Landwirtschaft Rücksicht genommen werden.   Also nicht im Sommer!

  Dann wird diese Art des Moldavitsammelns noch weitgehend toleriert. Die dunkelgrünen Moldavite sind auf dem dunkelbraunen Ackerboden sehr schlecht zu erkennen.  Tipp: Nach einem starken Regen mit der Sonne im Rücken. Die Sandgruben sind oft zugeschüttet, kommerziell genutzt oder es handelt sich um sogenannte Tree-holes. Das sind Löcher, die meist den Waldboden aushöhlen und die Natur verschandeln. Wildtiere verletzen sich oder verenden in den metertiefen Löchern. Das Sammeln in diesen Löchern ist nicht nur verboten sondern auch gefährlich!